Die Wettervorhersage für den 31. Powerman Duathlon in Zofingen war nicht sehr berauschend. Es wurde Regen und Temperaturen von 12 Grad angesagt, was dann auch so eintraf. Also hiess es auf der 10 Km Lauf-, 145 Km Rad- und der abschliessenden 30 Km Laufstrecke diesem Wetter zu trotzen.
Es zeigte sich wieder, dass ich bei schwierigen und harten Bedingungen oft meine besten Resultate erreiche, was sich am letzten Wochenende mehr als bestätigte.
Zusammen mit meiner Frau und unserer Tochter ging es am Sonntag nach Zofingen an den Start. Bei noch trockenem Wetter konnten wir um 09:04 zum ersten Lauf starten. Nach dem Start ging es gleich die erste Steigung hoch. Da lief es mir sehr gut und am höchsten Punkt war ich noch in den ersten 10 Positionen, was mir in der Vergangenheit noch nie gelang. Ich fragte mich aber, sind die anderen Athleten extra langsam gestartet oder ich zu schnell. In den Abstiegen habe ich dann – wie normal – etwas an Terrain verloren. Ich versuche mich da immer etwas zu erholen, für den weiteren Rennverlauf. Die erste Laufstrecke konnte ich aber 1 Min. 20 Sek. schneller abschliessen als letztes Jahr. Weiter ging es auf das Rennrad. Da die Strassen noch sehr nass waren, war etwas Vorsicht angebracht. Es gab auch sehr viele Stürze. Den ersten sah ich bereits nach 2 Kilometern, ausgangs Zofingen. Ich konnte aber sehr schnell meinen Rhythmus finden. Da ich die ganze Strecke sehr gut kenne, konnte ich auch die Abfahrten sehr schnell herunterfahren. Bereits in den ersten (von drei) Runden begann es zu regnen. Dann bekam ich sehr schnell kalt. Glücklicherweise dauerte der Regen nicht allzu lange und ich konnte mich danach wieder etwas aufwärmen. Weiterhin konnte ich ein gutes Tempo fahren. Der Regen kam nochmals 15 Km vor dem letzten Wechsel zurück und dann wurde es wieder sehr kalt. Die letzte Abfahrt ging ich auch etwas langsamer an, da die Strasse sehr nass und rutschig war. Ohne Unfall aber schlotternd kam ich in der Wechselzone an. Trotz den schlechten Verhältnissen war ich dennoch 5 Min. 30 Sek. schneller als letztes Jahr. In der Wechselzone hiess es trockene Socken und die Laufschuhe anziehen und ab zum letzten Teil. Ich brauchte sehr lange bis ich mich wieder ein wenig aufgewärmt hatte. Jedoch hatte ich auf dem ganzen Lauf ein schlechtes Gefühl und dachte, dass ich ganz langsam unterwegs sei. Dies war jedoch nur mein Eindruck, welcher sich in der Zielzeit nicht bestätigte. Ich war im abschliessenden Lauf zwar 1 Min. 45 Sek. langsamer als letztes Jahr, aber in der Gesamtzeit mit 7 Std. 33 Min. 51 Sek. über 4 Minuten schneller und dies trotz den sehr schlechten Bedingungen. Die Profis waren - als Vergleich - ca. 7 Min. langsamer als letztes Jahr.
Dies reichte zum Sieg in meiner Alterskategorie. Von 19 gestarteten – mit einem Vorsprung von 32 Minuten auf den Zweitplatzierten, weshalb habe ich dann so gestresst - und den 7. Platz – von 99
gestarteten - in der Openkategorie über alle Teilnehmer.
In den nächsten Tagen werde ich mich jetzt zuerst ein wenig erholen und das Training wird bis Ende Jahr auch etwas reduziert, bis ich Anfang 2020 die nächsten Projekte angehen werde.